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  • „Aber nicht mein, sondern dein Wille geschehe.“ (LK 22,42)

„Aber nicht mein, sondern dein Wille geschehe.“ (LK 22,42)

Zum Abschied von Pater Jobin Joseph SVD

m_pm05_kirchlich_verbunden_jobin -1- | Kath. Pfarrei Selige Märtyrer vom Münchner Platz - Vorworte - „Aber nicht mein, sondern dein Wille geschehe.“ (LK 22,42)

Diese Aussage Jesu ist für mich mehr als ein Bibelvers – er ist mein Herzenswort, mein Primiz-Spruch. Mit jenem Wort Jesu im Garten von Getsemani wollte ich meinen Weg als Priester beginnen. Dieser Vers, der das Leben Jesu in einem Satz zusammenfasst, hat seinen Ursprung in einer noch tiefer liegenden geistlichen Wirklichkeit: dem uralten Ringen der Menschheit, sich dem Willen Gottes anzuvertrauen.

Dieses Ringen erhält eine neue Dimension, als Maria dem Engel Gabriel antwortet: „Mir geschehe nach deinem Wort.“

Ich bin davon überzeugt: Das stille, demütige Einverständnis war das erste Evangelium, das Jesus empfangen hat – durch die Liebe und das Vertrauen seiner Mutter. Sie lehrte ihn – (vielleicht ohne Worte) –, was es heißt, sich dem Willen Gottes zu öffnen.

Jene Haltung prägte Jesu Herz so sehr, dass sie im Gebet, das er selbst uns lehrte, im Vaterunser, ihren zentralen Ausdruck findet: „Dein Wille geschehe.“

Hierein findet sich das Herzstück meines Glaubens. Die Worte tragen, formen und stärken mich – Tag für Tag. In ihnen finde ich Kraft, Hoffnung und Trost. Und sie führen mich dazu, jedes Gebet zu beenden mit dem tiefen Wissen: Nicht mein, sondern dein Wille geschehe.

Mit dieser inneren Haltung bereitete ich mich auf meine Priesterweihe vor. In dieser Zeit gab mir mein geistlicher Begleiter einen Rat, den ich nie vergessen werde:

„Jobin, sei dir bewusst, mit welcher Freude, mit welcher Vorbereitung und mit welchem Gebet du zum Altar deiner ersten heiligen Messe gehst. Bewahre dir diese Haltung – für jede heilige Messe, die du in deinem Leben feiern wirst.“

Ich habe mein Bestes gegeben, diesem Rat treu zu bleiben. Und immer wieder durfte ich erleben, wie mir jemand aus der Pfarrgemeinde sagte: „Jobin, danke, dass du mit uns gefeiert hast – man spürt, dass du mit ganzem Herzen dabei bist.“

Diese Worte haben mich tief berührt. Sie haben mich jedes Mal neu an das erinnert, was mein geistlicher Begleiter mir mitgegeben hat.

Ich bin zutiefst dankbar für all jene, die mir mit solchen Worten begegnet sind, und für alle, die in mir einen betenden Menschen gesehen und mir ihre Anliegen anvertraut haben. 

Diese einfachen, ehrlichen Worte sind für mich wie sanfte Wegweiser. Sie erinnern mich an meine Berufung, an das Geschenk, das ich empfangen habe – und an die Verantwortung, es mit Liebe zu leben. Sie machen mir bewusst: Das Gebet verbindet, heilt und trägt – und es ist das Herz meines Dienstes.

Liebe Gemeinde,

neben all der Freude und Dankbarkeit, die ich heute empfinde, möchte ich auch etwas Persönliches mit euch teilen: In den letzten Jahren habe ich manchmal eine kleine menschliche Unzufriedenheit gespürt – weil ich nicht singen konnte oder mich nicht traute.

Doch diese Sorge trage ich nicht mehr mit mir. Denn eines Tages kam ein Tandempartner auf mich zu, der einen Firmling begleitete, und er erzählte mir etwas, das mich tief bewegt hat:

„Jobin, mein Firmling hat mir gesagt, dass er sich auch deinetwegen zur Firmung entschlossen hat – wegen der Tiefe, mit der du die Messe feierst, und besonders, wie du die Doxologie betest.“

In diesem Moment hatte ich Tränen in den Augen – aus Freude und Staunen darüber, dass Gott selbst die kleinsten Zweifel und Sorgen kennt – und in seiner Liebe beantwortet. Er, der in mir wohnt, kennt mein Herz – und er trägt mich.

Deshalb lasst uns immer wieder beten: „Aber nicht mein, sondern dein Wille geschehe.“ Denn sein Wille führt uns – auch wenn wir ihn nicht immer gleich verstehen.

Zum Schluss möchte ich Euch allen danken: für euer Vertrauen, eure Offenheit und für fünf Jahre voller Begegnungen, Gespräche und Gebet.

Wenn Ihr an mich denkt, dann vielleicht an diesen einen Satz von Edith Stein, der mich in fast jeder Messe begleitet hat:

„Der, den ich in mir trage, der trägt mich.“

Im Gebet verbunden,

Euer Kaplan Jobin

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