Bußgottesdienst
ohne mich!?
Zeit
30. März
18:00 Uhr
Ort
Kirche St. Antonius
Regelwerke, Vorschriften und Ermahnungen sind unbeliebt wie eh und je. Und doch brauchen Menschen verbindliche Werte, damit es nicht nur dem Einzelnen gut geht, sondern auch den Anderen. Der Maßstab „Liebe“ allein ist offenbar keine Garantie, weil jeder etwas anderes darunter versteht. Wir Menschen scheinen talentiert, das Geschenk der Freiheit regelmäßig „gegen den Baum zu fahren“.
Noch größer als diese Unfallstatistik scheint nur eines zu sein: die Sehnsucht nach Angenommen-sein, Liebe und Erlösung (ein altmodisches Wort, dass es in sich hat).
Die ganze Fastenzeit redet von nichts anderem: von Gottes Antwort auf unsere missglückten Fahrversuche. Die ganz konkret und leiblich wird: in Jesus Christus.
Wie schwer es ist, sich selber Dinge ein- oder auszureden, die wir nicht wirklich glauben können, wissen wir wahrscheinlich alle. Ein solcher Gottesdienst kann da etwas helfen: indem er uns den Luxus schenkt, dass wir mal für eine Stunde nicht perfekt sein müssen. Und es uns nicht „blendend“ gehen muss. Indem jeder einige Augenblicke nachdenken darf, wo bei ihm „der Hase im Pfeffer“ liegt. Und indem wir von einer anderen Person zugesprochen bekommen, dass wir Gottes geliebtes Kind und gesegnet sind. Als Gemeinde und ganz individuell: im Sakrament der Versöhnung.
Text: Volker Babucke - Diakon