Gesegnete Pfingsten!
Komm, heilige Taube,
die uns das Ölblatt bringt.
Künde, dass Glaube
jedwede Kluft durchdringt.
Nun ist die Ferne
in deinem Flug besiegt.
Erde und Sterne
sind heut in eins gefügt.
Braus`, heiliges Rauschen,
Wind voller Ewigkeit.
Laß uns dir lauschen
mitten im Erdenstreit.
In allen Zungen, die nur der Erdkreis kennt,
sei dir lobsungen.
Sieh, auch das Herze brennt!
Heiliger Geist, weile!
Der du der Tröster heißt,
rette und heile,
weil wir ohn` Ihn verwaist.
Bleib als Sein Zeichen,
dass Er uns immer nah
auch in den Reichen, die noch kein Auge sah.
Jochen Klepper (1938), Pfingstlied (1, 3, 4)
Text: Christine Jeglinsky