In diesem Jahr nun ist es soweit und die Katholische Studierendengemeinde feiert unter dem Motto: „Vergangenheit entdecken und Zukunft gestalten“ 100 Jahre ihres Bestehens. Da der erste Studierendenpfarrer Dr. Ludwig Baum hieß, liegt es auf der Hand, dass der Baum bis heute als Symbol in Logos, Plakaten und Dokumenten der KSG auftaucht. Auch in der Bibel hat der Baum symbolträchtige Bedeutung: „Gott, der Herr, ließ aus dem Ackerboden allerlei Bäume wachsen, verlockend anzusehen und mit köstlichen Früchten, in der Mitte das Gartens aber den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse“ (Gen 2:9) Die KSG ist in 100 Jahren gewachsen, wurde wie ein Baum in Zeiten von Diktaturen beschnitten und konnte gleichzeitig ausschlagen und ist bis heute weitergewachsen. Dabei sind eine Vielfalt von menschlichen und Glaubensfrüchten gewachsen und gereift. Lebenswege sind weitergegangen oder neu begonnen, sehr unterschiedliche Lebensentscheidungen wurden getroffen und manches Mal auch persönliche Glaubenswege entdeckt und in den vergangenen Jahrzehnten gestaltet.
Aber ein Baum wächst auch immer weiter, wenn er ausreichend gepflegt und mit Wasser und Nährstoffen versorgt wird. Das ist auch die Hoffnung für die Zukunft. Somit ist der Baum auch ein zentrales Motiv auf unserem Jubiläumsplakat geworden. Das Bild des Baumes mit all seinen Facetten im Zusammenhang mit dem Leben der KSG ist viel zu ergiebig als hier umfassend betrachtet zu werden und somit lässt sich darüber am Besten in direkter Begegnung austauschen. Am besten, wenn sich die vielen Generationen zum Patronatsfest treffen.
Und so werden wir vom 19.-23. Juni mit vielen unterschiedlichen, bunten und geistlichen Programmpunkten ein großes Fest der Begegnung in St. Petrus in Dresden-Strehlen feiern. Kommen Sie vorbei, feiern Sie mit, Programmübersicht und Anmeldungen sind jederzeit möglich. Wir freuen uns auf Sie.
Gleichzeitig verabschiedet sich der fünfte Studierendenpfarrer, Pater Michael Beschorner SJ, nach 14 Jahren voll Dankbarkeit zum Ende des Sommersemesters aus Dresden in eine Aufgabe des Jesuitenordens. Jetzt hoffen wir auf eine gute Nachfolge in diesem sehr schönen Amt und dem Tätigkeitsfeld als Seelsorger, bzw. Seelsorgerin. Jungen Menschen beim „Weiterwachsen des eigenen Lebensbaumes“ begleiten und betreuen zu dürfen und dabei auch für manchen „guten Boden“ und „ausreichend Nährstoffe“ sorgen zu dürfen, war und ist sehr erfüllend.
Mit der Bitte um Gottes Segen für die KSG, für all die Menschen, die in 100 Jahren beteiligt waren und sind und für alle jungen Menschen, die kommen werden verbleibe ich mit frohen Wünschen
Pater Michael Beschorner SJ