Brief von P. Sławomir Rakus SVD inkl. ERGÄNZUNG
an alle Gemeinden der Pfarrei Selige Märtyer vom Münchner Platz
Liebe Schwestern und Brüder, Liebe Gemeinden,
das Neue Jahr 2023 ist bereits mehrere Tage alt. Wir haben das alte Jahr in den Gottesdiensten verabschiedet und ebenso das Neue Jahr begrüßt. Mögen alle Ihre persönlichen Wünsche, Pläne und Hoffnungen in Erfüllung gehen. Ich möchte allen Danke sagen, die sich auf vielfältige Weise im Leben der Pfarrei einbringen (hauptamtlich und ehrenamtlich) und damit zur Umsetzung unserer christlichen Sendung beitragen.
Mit diesem Schreiben richte ich mich an Sie, im Namen des Pastoralteams und möchte einen Versuch wagen, Ihnen über die aktuelle Situation im Pastoralteam zu berichten. Mit dem Pastoralteam meine ich die drei Steyler Mitbrüder, P. Sławomir Rakus SVD, P. Jobin Joseph SVD und P. Johannes Li und die beiden Gemeindereferentinnen Jadwiga Günther und Elisabeth Schwope. Die drei Steyler Mitbrüder werden im vollen Umfang (100%) angestellt. Ihr Dienst wird auf vier Gemeinden unserer Pfarrei verteilt. Sie werden zunächst mal aus verständlichen Gründen für die liturgisch-sakramentale Dienste (Eucharistiefeier, Taufen, Trauungen oder auch nichtsakramental wie Beerdigungen) der vier Gemeinden eingesetzt. Bei den sakramentalen Handlungen können sie nicht von den Laien vertreten oder ersetzt werden. Wir können höchstens priesterliche Vertretungen anfragen, die inzwischen nicht immer einfach zu bekommen sind, weil unsere Mitbrüder immer weniger und älter werden und die Nachfrage für Aushilfen groß ist. Ich persönlich denke, dass wir uns glücklich schätzen können, denn es gibt in jeder Gemeinde unserer Pfarrei an jedem Wochenende (mit einigen wenigen Ausnahmen) zwei Hl. Messen und die regelmäßigen Werktagmessen. Diese Tatsache ist in den deutschen Bistümern und auch in den anderen Pfarreien unseres Bistums keine Selbstverständlichkeit mehr. Eine schöne und würdig gefeierte Liturgie oder sakramentale Handlung braucht aber auch eine unterschiedlich lange und intensive Vorbereitungszeit (z.B. die Predigt), auf die wir nicht verzichten wollen. Neben den sichtbaren Aktivitäten und Handlungen, gibt es also viele unsichtbare Tätigkeiten im Hintergrund, die oft sehr zeitaufwendig sind. Dazu gehören z.B. die englischsprachigen Gottesdienste, die P. Jobin regelmäßig in Freiberg im Rahmen seines Dienstauftrages feiert. Ich bitte Sie, auch das im Auge zu behalten. Im Rahmen der ordensinternen Verpflichtungen nehmen P. Jobin und P. Johannes zusätzlich an den Fortbildungskursen, bei den Pallotinern in Friedberg (Bistum Augsburg) teil, was auch punktuelle Abwesenheit verursacht.
Die beiden Gemeindereferentinnen haben aktuell in unserer Pfarrei jeweils eine halbe Stelle (50%). Der Arbeitsumfang von Frau Günther wurde aufgrund der Aufgabenübernahme in der Seelsorge für Menschen mit Behinderung ab Anfang dieses Jahres in unserer Pfarrei auf 50% reduziert. Der Dienst der beiden Referentinnen wird ebenfalls auf vier Gemeinden der Pfarrei verteilt. Das macht deutlich, dass wir einen Arbeitsmodus finden müssen, dass den Gemeinden Hilfe bietet und die Kräfte der Referentinnen schont. Intern haben wir entschieden, dass für die Gemeinden Ansprechpartner für pastorale Fragen (dazu gehört Gremienarbeit) genannt werden. Für St. Marien/Cotta ist es P. Jobin, für St. Antonius/Löbtau P. Johannes, für St Paulus/Plauen Jadwiga Günther und für St. Petrus/Strehlen ich. Elisabeth Schwope setzt sich Pfarrei übergreifend für verschiedene „Aktionen“ oder Aktivitäten, die wir für unseren internen Gebrauch „Projekte“ genannt haben, ein. Dazu gehören z. B. Sternsinger, RKW, Kommunionvorbereitung, Firmvorbereitung, Pfarreibrief usw. In welcher Gemeinde sie das tut, wird nach Bedarf und nach Absprache im Team entschieden. Liebe Schwestern und Brüder, wir brauchen in allem, was getan wird ihre tatkräftige Unterstützung. In einer sich ständig verändernden Wirklichkeit unserer Gemeinden, sind auch wir als Pastoralteam dabei zu lernen, unsere Arbeitsweise den neuen Bedingungen anzupassen. Die Veränderungen in unseren Gemeinden und auch im Pastoralteam geschehen in einem rasanten Tempo, auch diese Informationen könnten bald nicht mehr aktuell sein.
Ich/Wir werden uns bemühen Sie auf dem Laufenden zu halten, bei Fragen oder Unklarheiten sprechen Sie uns an. Es werden sicherlich auch Fehler gemacht, deshalb hoffen wir auf Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung. Viele der laufenden Veränderungen und Prozesse sind schmerzhaft aber unumgänglich. Nur gemeinsam sind wir stark und wir können es schaffen, denn es geht um die Sache Jesu und er steht uns bei.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Neues Jahr.
Ihr Pfarrer
Sławomir Rakus SVD
WICHTIGE ERGÄNZUNG:
Liebe Schwestern und Brüder, liebe Gemeinden,
in meinem Brief vom 26. Januar 2023 über das Pastoralteam sind die beiden Diakone Dr. Daniel Frank und Volker Babucke nicht erwähnt worden. Dies geschah nicht aus Gründen der Geringschätzung der Personen und ihres Einsatzes in der Pfarrei oder mangelnder Anerkennung ihrer Verdienste in der Pastoralarbeit unserer Pfarrei. Die beiden ständigen Diakone besitzen vielmehr durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit und gleichzeitig auch durch ihre bischöfliche Entsendung eine besondere Position in unserer Pfarrei. Durch die bischöfliche Entsendung sind sie Mitglieder des Pastoralteams, jedoch durch ihren zivilen Beruf anders einsetzbar als die angestellten Hauptamtlichen. Nur das sollte damit zum Ausdruck gebracht werden. Es war nicht die Absicht des Briefes, die beiden Diakone auszugrenzen oder außer Acht zu lassen. Sollte es anders verstanden worden sein, bitte ich hiermit in aller Form um Entschuldigung und nutze die Gelegenheit, um ausdrücklich Danke zu sagen für ihren Dienst und ihr Zeugnis in unserer Pfarrei.
Ihr Pfarrer
Sławomir Rakus SVD